Lokales

Aussichtsreiche Zukunft des Frankfurter Zoos

Es tut sich was:Konzeptstudie 2030 plus


neuer Haupteingang (Quelle: Ekkehard Boldt)
GDN - Der Zoo Frankfurt hatte im Jahr 2017 rund 836.160 Besucherinnen und Besucher und ist damit einer der meist besuchtesten Zoos Deutschlands.
Der Zoo liegt mitten im Zentrum der City von Frankfurt und hat eine Grundfläche von 11 Hektar. Um diese Fläche weitgehend für die Tiere nutzen zu können, ...
..., sind wichtige Wirtschaftsgebäude wie die Futterküche, Gewächshäuser sowie die Quarantänestation auf einem Grundstück direkt neben dem Zoo untergebracht.
Das Manko ist und war, sich nicht in der Grundfläche ausdehnen zu können. Daher ist man auch nicht in der Lage dem Publikum die Big Five der Tierwelt zu präsentieren. Dieses Defizit (z.B. bei den Elefanten) wird durch das Platzangebot des “Opel-Zoos“ in Kronberg Taunus ergänzend ausgeglichen.
Quelle: Ekkehard Boldt
Zu seinem Amtsantritt im Februar kündigte der neue Zoodirektor Dr. Miguel Casares an, möglichst zügig eine zukunftsfähige Vision für den Frankfurter Zoo zu entwickeln. Das Ziel soll in einer Konzeptstudie vorgestellt werden. Im Frühjahr 2019 soll sie vorliegen und als Basis für einen Masterplan dienen, der die Entwicklung des Zoos in den nächsten 15 Jahren detailliert aufzeigen wird. Die Arbeit des neuen Zoodirektors am Entwicklungsplan für den Zoo hat Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, von Anfang an begleitet: “Ich freue mich, dass die Ideen des Zoos nun beginnen, Gestalt anzunehmen und ich bin sicher, dass wir hier zu einem schönen, zukunftsweisenden, aber auch realitätsnahen Ergebnis kommen werden.“
Zur Festlegung der Ziele wurden vier Arbeitsfelder definiert:

1. Tiere erleben - Tierbestand und Tierhaltung
2. Natur bewahren - Biologische Vielfalt, Naturschutz und Nachhaltigkeit
3. Menschen erreichen - Kommunikation, Erscheinungsbild und Angebote
4. Gemeinsam wirken - Team und Leitbild

In Summe sollen alle Maßnahmen zu einer Steigerung der Attraktivität des Frankfurter Zoos führen und die Zoobesucherinnen und -besucher als aktive Multiplikatoren für die Erfüllung der Aufgaben eines führenden Zoos im 21. Jahrhundert gewonnen werden.
Elefanten im Opelzoo
Quelle: Ekkehard Boldt
Finanziert wird die Erstellung der Konzeptstudie aus Mitteln der KfW Stiftung, die den Zoo seit Jahren fördert, sowie aus Mitteln der Stiftung Zoo Frankfurt. Die Konzepterstellung basiert auf grundsätzlichen Überlegungen zu einem zeitgemäßen und zukunftsfähigen Zoobetrieb zum einen; zum anderen auf der spezifischen Entwicklung des Frankfurter Zoos als ein Zentrum für Natur- und Artenschutz mit überregionaler Wirkung. Bei der Konzepterstellung wird der Zoo eng mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) zusammenarbeiten.
Zoodirektor Dr. Miguel Casares sieht den anstehenden Aufgaben mit viel Freude entgegen: “Wir werden größte Herausforderungen meistern und im wahrsten Sinne des Wortes Berge versetzen müssen, um den Zoo Frankfurt in die Zukunft zu führen. Aber mein Team und ich sind mit viel Herzblut und Knowhow bei der Sache. Wir wissen, dass wir die Menschen begeistern müssen, um ein Bewusstsein für Tiere und die biologische Vielfalt in der Natur - immerhin die Lebensgrundlage auch für uns Menschen - zu schaffen. Faszination und Information werden daher die Leitlinien unserer Arbeit sein.“

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